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Infrarotheizungen sind ein viel diskutiertes Thema, da sie zwar immer beliebter werden, neben ihren klaren Vorteilen jedoch auch einige Nachteile bergen.
Aber was ist eine Infrarotheizung eigentlich? Infrarotheizungen sind mit Strom betriebene Elektroheizungen, die eine kurze Vor- und Nachwärmzeit haben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungen, welche die Raumluft erwärmen, erwärmen Infrarotheizungen die angestrahlten Flächen bzw. feste und flüssige Körper.
Das Ganze geschieht mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen – den Infrarotstrahlen. Diese Wellen liegen oberhalb des vom Menschen sichtbaren Bereichs und sind unschädlich. Infrarotheizungen eignen sich für den Innen- und Außenbereich, sowie für Wintergärten und Garten- oder Ferienhäuser. Eine gesundheitliche Gefahr durch Elektrosmog kann bei Infrarotheizungen ausgeschlossen werden. Wer eine Infrarotheizung z.B. in der Weihnachts- und Winterzeit günstig kaufen möchte, sollte einmal in diversen Baumärkten stöbern gehen bzw. sich dort beraten lassen.
Bedienung der Infrarotheizung
Die meisten Infrarotheizungen werden über ein Funkthermostat bedient. Hierfür wird ein Empfänger zwischen der Heizung und der Steckdose angebracht. Mit dem Sender bzw. der Fernbedienung kann man dann die gewünschten Einstellungen vornehmen. Wie oben bereits erwähnt haben Infrarotheizungen eine kürzere Vorwärmzeit als herkömmliche Heizungen, so dass sich schneller ein wohliges Wärmegefühl einstellt. Es gibt auch Thermostate, die mit einer Zeitschaltuhr verbunden sind, so dass sich die Infrarotheizung z.B. pünktlich zum Feierabend von selbst einschaltet und dem heimkehrenden Arbeitnehmer einen warmen Empfang bereitet. Einige Varianten der Infrarotheizung sind sogar auch mit Bewegungsmeldern ausgestattet, dazu weiter unten mehr. Mehr Information auch auf: Wikpedia.
Infrarotheizungen als Deko-Elemente
Infrarotheizungen gibt es in vielen verschiedenen Designs, so dass sie außer ihrem funktionellen auch einen dekorativen Aspekt erfüllen können. Sehr oft sieht man z.B. Varianten in Marmor-Optik. Diese passen gut zu einem edlen mondänen Wohnstil. Darüber hinaus gibt es auch solche, die einfach nur wie eine schwarze oder weiße Platte aussehen und sich gut in ein modernes Ambiente einfügen. Unter den komplett schwarzen Varianten gibt es sogar solche, die mit Kreide beschrieben werden können und somit als Tafel fungieren, z.B. zur Erstellung von To-do-Listen! Diese „Tafelheizungen“ werden in jeder Küche zu einem tollen Blickfang. Auch Infrarotheizungen die gleichzeitig als Spiegel fungieren werden von einigen Herstellern angeboten. Diese machen sich besonders gut im Flur oder im Badezimmer. Die meisten Infrarotheizungen sind rechteckig oder quadratisch. Wer es extravagant mag, kann jedoch auch zu einer runden Variante greifen. Häufig findet man auf Infrarotheizungen auch grafische Motive oder Landschaften bzw. Naturmotive. Auch Infrarotheizungen mit Buddha-, Weltkarten- oder Graffitimotiven lassen sich beim Stöbern im Internet finden. Wer möchte, kann sich bei einigen Herstellern auch ein eigenes Motiv bzw. Foto auf die bestellte Infrarotheizung aufbringen lassen. Doch nicht nur das Design der Heizkörper an sich sondern auch deren Anordnung zueinander kann ein cooles Ergebnis zur Folge haben. Entscheidet man sich im Wohnbereich z.B. für drei kleine, quadratische und unifarbene Infrarotheizungen so kann man diese in gleichmäßigen Abständen nebeneinander über dem Sofa platzieren – so entsteht ein toller Tryptichon-Effekt!
Die meisten Infrarotheizungen sind übrigens für die Wandmontage gedacht. Weniger häufig sind Infrarotheizungen für die Decken- oder Bodenmontage oder freistehende Exemplare. Eine Sonderform der Infrarotheizung ist der Infrarotheizstrahler bzw. -pilz. Dieser kann für den Innen- und Außengebrauch bestimmt sein und wird zumeist als zusätzliche, nicht aber als alleinige, Wärmequelle genutzt. Weitere Infos hierzu finden sich weiter unten.
Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung
Wie bereits im Eingangsabsatz erwähnt bergen Infrarotheizungen – wie jedes andere Heizsystem auch – Vor- und Nachteile. Zu den klaren Vorteilen zählen die niedrigen Anschaffungskosten (s. hierzu auch den nächsten Absatz) und die Tatsache, dass von einer Infrarotheizung keine Brandgefahr ausgeht. Darüber hinaus sind Infrarotheizungen im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern leicht zu reinigen und lassen sich unkompliziert installieren. Sie sind außerdem hübsch anzusehen und es besteht kein Wartungsaufwand. Nachteile einer Infrarotheizung sind ihre Nicht-Eignung für Altbauten bzw. schlecht gedämmte Gebäude sowie die hohen Betriebskosten. Strompreise sind höher als die Preise für die diversen Befeuerungsarten einer herkömmlichen Heizung (Gas, Öl etc.).
Kosten einer Infrarotheizung
Der niedrige Anschaffungspreis gehört wie bereits erwähnt zu einem der klaren Vorteile einer Infrarotheizung. Bei einer durchschnittlichen Wohnung wird man hier kaum über 5.000,00 € ausgeben, wobei der genaue Preis natürlich auch vom Design und der Menge der Heizkörper bestimmt wird. Grundsätzlich ist es ratsam, eher viele kleine als einige große Infrarotheizungen zu installieren. Der Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten hängen wiederum von vielen verschiedenen Faktoren, wie z.B. Gebäudedämmung, Nutzungsdauer und Stromtarif ab. Im Internet findet man diverse Tabellen und Rechenbeispiele, mithilfe derer man eine Vorstellung davon bekommt, ob sie die Anschaffung einer (bzw. mehrerer) Infrarotheizung für einen selber lohnt. In gut gedämmten Gebäuden ist es je nach Einsatz möglich, mit Hilfe einer Infrarotheizung viel Geld zu sparen.
Die Infrarotheizung in der Hybrid-Variante
Infrarotheizungen erwärmen die von ihnen angestrahlten Körper (Menschen, Möbel etc.). Herkömmliche Heizungen sind hingegen Konvektionsheizungen, d.h. sie erwärmen die Raumluft. Nun gibt es auch eine Hybrid-Variante, die beide Techniken miteinander verbindet. Hier werden also sowohl die von der Heizung angestrahlten Körper als auch die Raumluft erwärmt, was für eine besonders schnell zu erzielende und gleichmäßige Wärme sorgt. Einige der Hybrid-Modelle haben innenliegende Konvektoren und sind somit besonders effektiv – aber auch teurer als jene Hybrid-Modelle denen besagte innenliegende Konvektoren fehlen. Hybrid-Infrarotheizungen sind – wie andere Infrarotheizungen auch – mit verschiedenen Wattzahlen erhältlich und müssen vor der Inbetriebnahme nur an eine Steckdose angeschlossen werden.
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Weitere Sonderformen der Infrarotheizung
Neben der Hybrid-Variante der Infrarotheizung gibt es noch die weiter oben erwähnten Heizstrahler– bzw. Heizpilze. Letztere kennen sicherlich viele aus den Außenbereichen der Gastronomie. Sie kommen zum Einsatz sobald es kühler wird, aber noch nicht so kalt ist, dass man vollständig auf einen Außenbetrieb verzichten müsste. Sie verdanken ihren Namen ihrer pilzförmigen Statur.
Heizstrahler gibt es als Standvariante oder als für die Wand- bzw. Deckenmontage geeignete Variante. Meistens kann die Montage optional horizontal oder vertikal erfolgen. Einige Varianten haben auch einen Bewegungsmelder und schalten sich somit nur ein, wenn jemand in der Nähe ist. Die Vorteile eines Infrarotheizstrahlers sind dieselben wie die einer Infrarotheizung: Einfache Montage (oder gar keine, wenn es sich um ein Standexemplar handelt), niedrige Anschaffungskosten, kurze Vorwärmzeit – Wärme dann, wann man sie braucht, bequeme Bedienung per Fernbedienung, Sicherheit (keine Brandgefahr), UV-freie Strahlung und Abschaltautomatik, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus sind Heizstrahler vielseitig im Innen- und Außenbereich einsetzbar. So sorgen sie z.B. beim abendlichen Grillen auf der Terrasse, bei fehlender Sonne am Pool, im Gartenhäuschen oder auch in einem zu kalten Badezimmer für wohlige Wärme auf Knopfdruck.
Als Nachteil würden einige wohl die nicht ganz so hübsche Optik benennen – in Punkto Design sind herkömmliche Infrarotheizungen den Heizstrahlern bereits einen Schritt voraus. Eine weitere Sonderform der Infrarotheizung ist eine sehr schmale und faltbare Variante derselbigen, welche sich nach Bedarf aufstellen lässt. Diese Exemplare sollen besonders gut dafür geeignet sein, bei sitzenden Tätigkeiten die Beine warm zu halten. Denkbar ist also z.B. ein Einsatz bei der Arbeit am PC oder auch beim Fernsehen. Auch ein Einsatz als Rückenwärmer bei o.g. Tätikeiten ist möglich.
Infrarotheizstrahler, Infrarotheizpilze und Infrarotheizungen günstig kaufen kann man teilweise auch in den großen Supermarktketten bzw. deren Onlineshops. Wer die Anschaffung eines der vorgenannten Objekte in Erwägung zieht, vergleicht am besten erst einmal online die Preise und schaut sich dann nach den für den eigenen Zweck passenden Designs um. Übrigens gibt es neben den in diesem Artikel beschriebenen Infrarotheizungen auch andere Dinge, welche sich Infrarotstrahlen zunutze machen. Man denke hier z.B. an beheizte Fußbodenmatten bzw. -teppiche, Heizdecken mit Infrarottechnologie oder die immer beliebter werdende Infrarotsauna.